Die Verlobte des frostigen Viscounts

Historischer Liebesroman – Sommernächte in St. James

Heiraten kommt für sie nicht infrage.
Wäre da nur nicht dieses Testament.

Calista Cartwright hat sich damit abgefunden, dass sie weder reich noch schön ist: Mit einem Wort: Sie ist und bleibt ein Mauerblümchen. Statt ihre Mängel zu beklagen, richtet sie sich auf ein Leben ohne Liebe ein. Ohne das Testament ihres Vaters, das sie zur Heirat zwingt, wäre sie, so glaubt sie zumindest, vollkommen zufrieden.

Daran ändert auch ihr erstes Aufeinandertreffen mit dem frostigen, selbstherrlichen und bedauerlicherweise auch ausnehmend gut aussehenden Alexander Montrose, den Viscount of Roxleigh nichts. Sie kann sehr gut ohne Ehemann auskommen, danke schön!

Doch bevor sichs Calista versieht, landet sie unverschuldet in seinen Armen. Als wäre dies nicht genug, wird ihre allzu innige Umarmung auch noch von der größten Klatschbase der Stadt entdeckt. Die Scheinverlobung, die der Viscount ihr anbietet, sieht auf den ersten Blick wie die Lösung all ihrer Probleme aus.

Während sie lediglich abwarten will, bis der Sturm des Skandals vorübergezogen ist, bedeutet Lord Roxleigh ihr mehr, als sie wahrhaben möchte. Wie dumm, dass der Viscount niemals auch nur die geringste Absicht hatte, den Bund der Ehe einzugehen, geschweige denn mit einer Frau, die weder hübsch noch gefällig ist, wie es einer zukünftigen Viscountess entspräche …

Zauberhaft – charmant – humorvoll. Im neuen Regency-Liebesroman von USA Today Bestsellerautorin Jenny Foster / Emmi West lassen Sie sich verzaubern von einer selbstbewussten Lady und einem gefühlskalten Viscount, die auf dem Weg zum Happy End so manch köstliche Erkenntnis erwartet! In sich abgeschlossener Roman mit Happy-End-Garantie.

Buchseiten: 270. Kein Cliffhanger.

Erhältlich auf Amazon. Kindle | Taschenbuch


★★★★★ “Nachdem ich mit dem Lesen begonnen hatte, konnte nicht mehr aufhören, so sehr hat mich die Geschichte gefesselt.” -Amazon Bewerter

★★★★★ “Das perfekte Buch für entspannte Abende, bei dem es einem nie langweilig wird!” -Amazon Bewerter

★★★★★ “Sehr schöne und gut durchdachte Geschichte” -Amazon Bewerter

★★★★★ “…kann nur sagen, dass es mich von der ersten Seite an total mitgerissen hat, denn die Geschichte um Calista und Lord Roxleigh ist so wunderschön geschrieben, dass man das Buch einfach nicht aus den Händen legen mag ;-). Auch dieses Mal wieder ein ganz großes Lob an Emmi West für dieses gelungene Buch und den daraus resultierenden schönen Lesestunden :-)” -Amazon Bewerter

★★★★★ “Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen weil ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte. Es hat von allem was… Drama, Spannung, Liebe, Humor, Überraschung.” -Amazon Bewerter

★★★★★ “Ein Buch zum Verlieben. Dieser Roman ist von der ersten bis zur letzten Seite spannend und liebenswürdig geschrieben und so sehr zu empfehlen.” -Amazon Bewerter

★★★★★ “Witzig, romantisch und spannend.” -Amazon Bewerter

★★★★★ “Hat mich einige Stunden in eine Traumwelt entführt und deshalb von mir ein “sehr empfehlenswert”.😊👍” -Amazon Bewerter

★★★★★ “Luftig leicht zu lesen mit dem gewissen Etwas. Perfekt in der trubeligen Weihnachtszeit. Emma West zieht einen in Ihre Bücherwelt und fasziniert mit geschickten Handlungsträngen die trotzdem leicht zu lesen sind. Ein tolles Buch…definitiv zu empfehlen.” -Amazon Bewerter

★★★★★ “Der Roman hat meine Erwartungen voll und ganz erfüllt.” -Amazon Bewerter

★★★★★ “…besonders in dieser Zeit beendet man die Geschichte mit einem schönen Gefühl.” -Amazon Bewerter

★★★★★ “Ich bin total begeistert und habe das Buch in einem Rutsch gelesen. Die Geschichte ist wunderbar geschrieben. Die Dialoge sind oft zum Schmunzeln und man möchte wissen wie es weiter geht. Der Schreibstil ist unterhaltsam und flüssig. Die Protagonisten werden sehr gut beschrieben und sind sehr sympathisch.” -Amazon Bewerter

★★★★★ “Ich habe das Buch verschlungen. Für Liebhaber der Regency-Zeit ein Muss!” -Amazon Bewerter

★★★★★ “Man kann nicht aufhören zu lesen! Gefühlvoll und spannend bis zum Schluss!” -Amazon Bewerter


Leseprobe:

Ein Geräusch weckte seine Aufmerksamkeit.

Julian hatte die Tür nicht hinter sich geschlossen und das Geräusch kam aus dem Flur. Alexander erhob sich und spähte erst nach links, dann nach rechts den Gang hinunter und schließlich, angetrieben von einem unguten Gefühl, hinter die Tür.

Dort stand Miss Cartwright mit geschlossenen Augen und versuchte, unsichtbar zu sein.

Im selben Moment, in dem er sich ungläubig zu ihr hinabbeugte, öffnete sie die Augen.

Sekundenlang verschlug es ihm die Sprache, doch kaum hatte er die Gewalt über seine Zunge wiedergefunden, verlangte er zu wissen, was sie in seinem Privatflügel verloren hatte.

Vergeblich darum bemüht, seinen Blick furchtlos zu erwidern, sagte sie: »Ich habe mich verirrt.«

Ihre Stimme klang überraschend fest, jedoch färbte eine zarte Röte ihre Wangen, während sie ihm antwortete. Das konnte Alexander selbst im spärlich erleuchteten Flur erkennen. Sie atmete viel zu schnell und er bemerkte, dass ihr Körper zu zittern begann. Ihre Lider flatterten und sie erweckte den Eindruck, als würde sie jeden Augenblick ohnmächtig zu Boden sinken.

»Sehen Sie mich an!«, befahl er, weil sich ihre grauen Augen mit den langen, dunklen Wimpern unfokussiert und in einer beunruhigenden Weise hin und her bewegten.

Kurz entschlossen packte er sie um die Taille, hob sie hoch und trug sie in sein Arbeitszimmer.

Miss Cartwright war nicht das, was er »petite« nennen würde, aber sie wog fast nichts in seinen Armen. Dennoch war er sich jedes Zentimeters ihres Körpers, der sich durch einige – dem Himmel sei Dank – dichte Stoffschichten an seinen presste, bewusst. Angesichts ihrer schlanken Figur schmiegten sich ihre Kurven ausgesprochen weich an seine harten Muskeln und ihre Rundungen fühlten sich üppiger an, als Alexander vermutet hatte. Ein süßer Duft stieg aus ihrem Haar auf und drohte, die unerwünschte Erregung ein zweites Mal an diesem Abend aufflammen zu lassen.

»Miss Cartwright«, sagte er, um zum einen sich selbst zur Räson zu rufen und zum anderen sie zur Aufmerksamkeit zu zwingen, »schauen Sie mich an!« Ihre Muskeln waren nicht erschlafft, das hätte er gespürt, demnach war sie noch halb bei Bewusstsein. »Erzählen Sie mir etwas über sich«, improvisierte er, während er sie behutsam im Armsessel am Kamin absetzte. Ihre Züge waren immer noch blass. Alexander griff nach einer Decke und breitete sie über ihre Knie.

Sie öffnete kurz die Augen, nur um sie sofort wieder zu schließen.

»Womit beschäftigen Sie sich am liebsten? Lesen Sie gern? Fertigen Sie Handarbeiten?«

Es hatte ihn nie interessiert, was Frauen taten, wenn sie unter sich waren oder nicht ihren Pflichten als Gattin oder Haushaltsvorstand nachkamen, und das bedauerte er jetzt. Mit einem Mann hätte er sich über Pferde, Waffen oder sogar den letzten Frankreichfeldzug unterhalten können. Mit einer Frau hingegen …

»Miss Cartwright, denken Sie nach!«, befahl er ihr, bevor seine Gedanken weiter abschweiften. »Welches Buch haben Sie zuletzt gelesen?«

»Stolz«, kam es schwach über ihre Lippen. »… und Vorurteil.« Der Rest ging in einem unverständlichen Gemurmel unter.

»Stolz und Vorurteil. Ich habe davon gehört.« Er betrachtete ihren Oberkörper. Wie alle weiblichen Wesen bis auf diejenigen, die vom Feilbieten ihrer Reize lebten, war Miss Cartwright in einem Korsett gefangen, das ihr das Atmen sichtlich erschwerte. Zudem befand sich der obere Teil ihres Körpers in einer Position, die ihrer Gesundheit abträglich sein musste.

Mit einer geschmeidigen Bewegung ging er vor ihr auf die Knie. Entschlossen richtete er sie auf, führte beide Hände an ihrem Oberkörper vorbei und tastete mit den Fingern nach den Knöpfen, die sich irgendwo hinten an ihrem Kleid versteckten. Himmel noch mal, er hatte so viele Frauen entkleidet, und jetzt, wo es darauf ankam, der Frau in seinen Armen das Atmen zu erleichtern, kämpften seine Finger mit den Knöpfen! Alexander verzichtete darauf, sie weiterhin zum Sprechen zu ermutigen, denn ihre Münder waren einander viel zu nahe. Ihre heiße Wange ruhte an seiner. Um sie zu küssen, hätte es einer kaum wahrnehmbaren Drehung bedurft. Wie winzig waren denn diese verflixten Knöpfe? Er hatte sie zwar gefunden, aber ohne einen Blick darauf zu werfen, erschien ihm ein Lösen der Verschlüsse nahezu unmöglich. Alexander kam sich vor wie ein Schuljunge, der zum ersten Mal Bekanntschaft mit den Tücken weiblicher Kleidung machte und daran verzweifelte.

Da! Einen Knopf hatte er erfolgreich bewältigt. Der Rest sollte ein Kinderspiel sein.

Zumindest in der Theorie.

In der Praxis gestaltete sich sein heroischer Versuch, Miss Cartwright vor einer drohenden Ohnmacht zu bewahren, weitaus schwieriger als erwartet, denn in exakt dem Augenblick, in dem er den zweiten Knopf besiegt glaubte, ertönte in seinem Rücken ein schriller Entsetzensschrei.

Ohne sich aus seiner knienden Position zu erheben, wandte er den Kopf zur Tür, die er – mit Miss Cartwright in den Armen – nicht hinter sich geschlossen hatte. Im Türrahmen drängten sich nicht nur Miss Cartwrights Tante und ihre Schwester sowie seine Großmutter, auch Julian ragte hinter den kleineren Frauen auf.

Und er, Alexander, kniete vor Miss Cartwright, sein Gesicht auf Augenhöhe mit ihrem und seine Arme um ihre Taille geschlungen.

Sein Selbsterhaltungstrieb ließ ihn reagieren, noch bevor er den vollen Umfang der misslichen Lage erfasst hatte. Seine Hände glitten wie von selbst zu Miss Cartwrights Taille und hoben sie in eine sitzende, zumindest halb aufrechte Position. Mittels eines prüfenden Blickes versicherte er sich, dass sie nicht zur Seite fallen und sich verletzen konnte, dann erhob er sich und stellte sich den Frauen wie einstmals die Gladiatoren Roms den wilden Bestien in der Arena.

Die Anwesenheit seiner Familie sowie die von Miss Cartwrights Tante wäre noch zu handhaben gewesen, hätte nicht ausgerechnet Lady Thonbridge, die größte Klatschbase aller Zeiten, ihren Kopf zwischen Mrs. Cartwright und seine Großmutter gesteckt und sämtliche Einzelheiten der sich ihren Augen bietenden Szene in sich aufgenommen. Unendlich langsam schien sich Julians Hand um die Schulter der Dame zu schließen, um sie so schnell wie möglich vom Ort des vermeintlich unsittlichen Geschehens zu entfernen, doch es war zu spät.

Mit einer entschlossenen Drehung der Schulter wand sich Lady Thonbridge aus dem Griff seines Bruders und stürzte nach vorne. Sie fiel neben der Liege, auf die er Miss Cartwright gebettet hatte, auf die Knie, direkt an seine Seite.

»Was ist mit dem armen Mädchen geschehen?«, fragte sie mit einem Bühnenflüstern, das wahrscheinlich bis ins Musikzimmer trug.

Ende der Leseprobe.

Erhältlich auf Amazon. Kindle | Taschenbuch


Zum Blogeintrag: Die Verlobte des frostigen Viscounts ist live

Mehr Bücher in der Sommernächte in St. JamesReihe:
Das Portrait des Teufels von St. James